Skitouren im Kühtai und bei Innsbruck mit guten Freunden
mit Isabella + Werner Grill
vom 08.02.25 - 09.02.25
Übrigens: Wenn Ihr über einen der Werbelinks von check24.de einkauft, bekomme ich eine kleine Gratifikation ohne dass das Produkt oder die Buchung für Euch mehr kostet. Es kann auch ein ganz anderer Einkauf sein, wenn Ihr über diesen link oder Werbebanner geht.
Tipp:
Bei geöffneter Seite auf PC- oder Labtop:
Mit einem Rechtsklick auf die Bilder, öffnet sich ein Pop-Up-Menü und ihr könnt die Bilder groß in einem neuen Tab anzeigen lassen.
1. Tag: Rutschpartien, Gipfelglück und Kaiserwetter im Kühtai
Wetterkreuzkogel (2587m) Talort: Parkplatz beim Speichersee
Bei Brigitte und Markus im Gepäck ging’s ins Kühtai – die Sonne lachte, wir auch, zumindest noch. Vom Parkplatz stapften wir in den Wald, wo die vereisten Passagen uns gleich eine Gratislektion in „Rutschpartien für Fortgeschrittene“ erteilten. Kraft kostete es reichlich, aber immerhin war die Spur meist vorhanden – ohne sie hätten wir wohl eher ein Orientierungsspiel als eine Skitour veranstaltet.
Südwärts, dann westwärts, durch lichten Wald und offene Schneisen erreichten wir die Obere Iss Alm (1929 m). Der Anstieg war nicht mehr ganz so brutal wie zuvor, fast schon gnädig. Weiter ging’s ins Wörgetal, ein Hochtal auf 2000 m, das uns mit einem eleganten Rechtsbogen um die Schwarze Wand herumführte. Genau dort gingen mir die Körner aus – leerer Tank, keine Kraft. Zum Glück hatte Isabella nicht nur Motivationskunst, sondern auch ein Tütchen Dextro Energen parat. Ein paar Minuten später war ich wieder auf Kurs, als hätte man mich neu betankt.
Die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel, wir schwitzten wie in der Sauna, nur mit Ski. Über die Mulde und den Schlusshang erreichten wir schließlich den Doppelgipfel: links das Wetterkreuz (2578 m) mit Kreuz, rechts der Wetterkreuzkogel (2587 m) mit Steinmandl. Oben war jede Anstrengung vergessen – die Aussicht auf die Tiroler Bergwelt war schlicht grandios.
Die Abfahrt? Nun ja, nennen wir sie „charakterbildend“. Oben Schnee wie Betonhaufen, dann Harsch, dann wieder Haufen, zwischendurch sogar ein Hauch von Powder – ein chaotisches Menü. Der steile Bergwald setzte dem Ganzen die Krone auf: vereiste Passagen, wenig Schnee, und Ski, die ich schon abgeschrieben hatte. Überraschung: wir kamen heil unten an. Und das ist bekanntlich die Hauptsache.
Ein Ziel, das Eindruck hinterlässt – und eine Tour, die bei Kaiserwetter doppelt glänzt. Danach ging’s nach Zirl ins Hotel Tyrolis. Erst ein Belohnungsgetränk an der Bar, dann frisch machen, dann Abendessen. Bei Bier, Schnaps und Geschichten ließen wir den Tag ausklingen – müde Beine, volle Köpfe, und das gute Gefühl, wieder einmal ein Stück Bergwelt erobert zu haben.



2. Tag: Steile Rampen, starke Schwünge und ein gemütlicher Einkehrschwung
Arbeserkogel (2026m) Talort: Grafenast Seilbahnparkplatz
Nach einem ausgiebigen Frühstück rollten wir Richtung heimwärts, vorbei an Innsbruck bis nach Vomp. Dort bogen wir ab auf eine steile Bergstraße, und ehe wir uns versahen, standen wir am Parkplatz der Kellerjochbahn. Der Aufstieg zum Arbeserkogel begann direkt an der Seilbahnstation – leider über die Piste, denn abseits lag einfach zu wenig Schnee. Steile Rampen wechselten sich mit flacheren Passagen ab, und mit jedem Höhenmeter öffnete sich der Blick weiter ins Panorama der Tiroler Berge.
Beim Hecherhaus war Schluss mit gemütlichem Dahinschlurfen: der Gipfelhang zeigte sich steil, rutschig und eng, dazu kamen uns andere Tourengeher entgegen. Volle Konzentration war gefragt. Oben angekommen war die Mühe sofort vergessen – der Rundblick über die Innsbrucker Alpen war schlicht großartig.
Die Abfahrt vom Gipfel zurück zum Hecherhaus war ein echtes Vergnügen: steil, eng, aber breit genug, um schöne Schwünge zu ziehen. Eine sportliche Herausforderung, die richtig Spaß machte. Danach der verdiente Einkehrschwung ins Hecherhaus – Brotzeit und Bier, einfach gemütlich.
Zum Abschluss carvten wir auf der fast leeren Piste zurück zum Parkplatz. Zwei Skitourentage mit Brigitte und Markus gingen zu Ende – schade, aber die Erinnerungen bleiben, und sie sind so klar wie die Gipfelaussicht.



Anregungen, Lob und/oder Kritik oder einfach ein "Gefällt mir" bitte ins Gästebuch eintragen.
Dankeschön!
Wer mehr Details von dieser Reise wissen will, kann mir gerne mit dem
Betreff: "Skitouren Innsbruck" an meine e-mail Adresse schreiben: wgrill@web.de.
